Ausbildungsbetrieb werden

Die Ausbildung von Lernenden ist ein zentraler Bestandteil der Schweizer Berufsbildung – und ein bedeutender Beitrag zur Sicherstellung qualifizierter Fachkräfte. Möchtet ihr in eurem Betrieb Lernende im Gesundheits- und Sozialbereich ausbilden, benötigt ihr eine offizielle Ausbildungsbewilligung.

Im Kanton Aargau wird diese Bewilligung durch die Bildungsinspektion Gesundheit und Soziales erteilt. Sie bestätigt, dass euer Betrieb die nötigen personellen, fachlichen und strukturellen Voraussetzungen erfüllt, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung anzubieten. Falls euer Betrieb nicht alle Voraussetzungen mitbringt, oder Sie die Gesamtverantwortung delegieren möchten, unterstützen wir euch gerne mit unserem Ausbildungsnetz

Ihr möchtet Lehrbetrieb werden?

Wir stehen für sämtliche Fragen gerne zur Verfügung.

Gesundheit Soziales
Ruth Fischer Leiterin Entwicklung & Beratung Stv. Chefexpertin JavaScript is required to reveal this message.

Voraussetzungen und Unterstützung

Voraussetzungen für den Erhalt der Ausbildungsbewilligung

  • Fachliche Eignung: Mindestens eine im Betrieb tätige Person muss über einen anerkannten Berufsabschluss sowie über den Abschluss eines Kurses für Berufsbildner:innen verfügen.
  • Strukturelle Voraussetzungen: Euer Betrieb muss geeignete Arbeitsplätze und eine Umgebung bieten, die das Lernen im beruflichen Alltag...
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Unterstützung durch das Ausbildungsnetz

Wenn ihr nicht alle Anforderungen abdecken könnt, bietet euch unser Ausbildungsnetz eine ideale Lösung. So müsst ihr euch nicht um administrative Aufgaben kümmern und könnt euch ganz auf das Weitergeben eurer fachlichen Kompetenzen konzentrieren.

10 gute Gründe, Ausbildungsbetrieb zu werden

Ihr bildet qualifizierte Nachwuchskräfte aus und leistet so einen Beitrag für die Zukunft eures Betriebs und der Branche. 

Lernende leisten produktive Arbeit – das Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand fällt für euch positiv aus.

Eure Mitarbeitenden bleiben durch den Austausch mit den Lernenden auf dem neusten Stand.

Die jugendliche Frische und Spontaneität bereichern den Betriebsalltag.

Ihr bleibt am Puls der Zeit – denn Jugendliche bringen neue Perspektiven und das Gespür für aktuelle Entwicklungen mit.

Ihr gebt jungen Menschen die Chance auf einen erfolgreichen ins Berufsleben.

Ihr stärkt euren Bekanntheitsgrad und euer Image – denn zufriedene Lernende wirken als authentische Botschafter:innen

Eure Offenheit gegenüber Jugendlichen wirkt sympathisch auf Bewohner:innen, Patient:innen, Angehörige und euer Team

Ihr nutzt das kreative Potenzial der jungen Generation – mit frischen Ideen und unkonventionellen Lösungsansätzen

Für Betriebe im Gesundheitsbereich: Ihr erfüllt damit eure Ausbildungsverpflichtung und stärkt eure Position am Markt

Die drei Lernorte der Grundbildung

Lehrbetrieb
Vermittlung der praktischen beruflichen Fähigkeiten

Berufsfachschule
Theoretisches Fachwissen, Allgemeinbildung

Überbetriebliche Kurse (üK)
Ergänzende berufsspezifische Fertigkeiten

Als Ausbildungsbetrieb seid ihr für die Vermittlung der praktischen Fähigkeiten verantwortlich. Ein gelungener Lerntransfer zwischen den drei Orten ist zentral für die Entwicklung der Handlungskompetenz der Lernenden.

Die Rolle der Berufsbildner:in

Der:die Berufsbildner:in ist die zentrale Bezugsperson für die Lernenden. Ihre Aufgaben umfassen:

  • Lerninhalte planen und erklären
  • Lernende fördern, fordern und begleiten
  • Lernprozesse mit Berufsfachschule und üK koordinieren
  • Eine Vorbildfunktion im Betrieb übernehmen

Euer Gewinn als Ausbildungsbetrieb

  • Menschliche Bereicherung durch die Zusammenarbeit mit Jugendlichen
  • Fachliche Weiterentwicklung durch neue Impulse
  • Sichtbare Erfolge, wenn Lernende eigenständig arbeiten können
  • Reputation und Nachwuchssicherung für euren Betrieb
  • Einbindung ins Berufsbildungssystem – ihr gestalten aktiv mit

Das Berufsinspektorat für Gesundheits- und Sozialberufe berät und begleitet euch gerne bei Sachfragen und Herausforderungen im Ausbildungsalltag. Zudem fördert es die Zusammenarbeit zwischen den an der beruflichen Grundbildung beteiligten Partnern.