«Wir arbeiten ressourcenorientiert und helfen Menschen durch Aktivierung und therapeutische Haltung ihre Lebensqualität zu verbessern und zu erhalten.»
Irene Kuhn, dipl. Aktivierungsfachfrau HF in Ausbildung
Erwachsene, die hochbetagt, dement oder beeinträchtigt sind, sind auf die Unterstützung anderer angewiesen. Aktivierungsfachpersonen unterstützen diese Menschen gezielt dabei, ihre körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Dipl. Aktivierungsfachpersonen HF erstellen für ihre Klient:innen ein individuelles Therapieprogramm, das auf die Lebensgeschichte, Interessen und Fähigkeiten sowie auf Erkrankung oder Beeinträchtigung abgestimmt ist. Dabei kommen zielgerichtete Methoden wie basale Stimulation, Kinaesthetics oder Biografiearbeit zum Einsatz – ebenso Aktivitäten wie Gedächtnistraining, Gespräche, Gartenarbeiten, Arbeiten mit Ton und Malen.
Ergänzend zur Therapie helfen sie ihren Klient:innen bei der Alltagsgestaltung und organisieren Ausflüge, Ferien oder kulturelle Anlässe. Je nach Arbeitsumfeld gehören auch die Leitung der Aktivierung, konzeptionelle Arbeiten sowie interne Schulungen von Mitarbeitenden zur Tätigkeit.
Dipl. Aktivierungsfachpersonen HF sind in unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens tätig – zum Beispiel in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen, Wohngruppen, Tageszentren oder Kliniken.
Nach der Ausbildung übernehmen sie oft rasch Verantwortung – etwa in der Teamleitung oder in der Organisation von Aktivitäten. Der Beruf bietet vielfältige Möglichkeiten zur fachlichen Vertiefung und Spezialisierung.