Schweizerische Anerkennung und Aufstieg

Der Bildungsgang Pflege HF verbindet Wissen zu Anatomie und Krankheitsbildern mit Praxis. Dadurch wird Pflege sicherer und bewirkt spürbar mehr für die Menschen.

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Das Kloster in Muri ist ein Imposantes Bauwerk und durch seine Türme schon von weitem zu erkennen. Hier im Ostflügel arbeitet Felix Kegel in der pflegimuri. Mit seinen 29. Jahren hat er bereits eine lange Laufbahn im Gesundheitswesen hinter sich. 

Seine Ausbildung machte er dazumal in Deutschland als Fachmann Gesundheit und kam danach in die Schweiz, um hier zu arbeiten. Er musste seinen Abschluss in der Schweiz anerkennen lassen. Dies erfolgte über das SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) und dauerte ca. drei Monate. Zusätzlich besuchte er einen Kurs, bei dem er vor allem gelernt hat, wie die pflegerische Dokumentation in der Schweiz geführt wird. Felix konnte, während diesem Verfahren bereits in der Pflege arbeiten und musste nicht warten, bis das Anerkennungsverfahren abgeschlossen war.

Felix Kegel unter Aufsicht an einer Teamsitzung.

 

Für ihn bedeutet das Arbeiten in der Pflege vor allem mit Menschen zusammen zu arbeiten und immer das beste aus der jeweiligen Situation zu machen. «Ich will mein Fachwissen vertiefen, ein Team führen und Bewohner:innen kompetent zur Seite stehen», sagt Felix bestimmt. Dies war auch ein wichtiger Punkt in seiner Entscheidung die Höhere Fachschule zu besuchen und seine Weiterbildung zum Diplomierten Pflegefachmann anzutretend.

Diese HF-Ausbildung dauert für FaGe zwei Jahre und für andere Vorbildungen drei Jahre. Die Ausbildung zum diplomierten Pflegefachmann HF wechselt sich mit Theorieblöcken und Praxiseinsätzen ab. Die Übersetzung der Theorie in die Praxis findet durch sogenannte Trainings- und Transfer Tage statt; beispielsweise auch an der OdA GS Aargau in Brugg. Dabei wird in einer simulierten Umgebung das Theoretische Wissen Praktisch umgesetzt.

Felix ist nun etwa in der Hälfte des Studiums und hat bereits viele neue Kompetenzen erworben. Besonders fasziniert ihn, die Anatomie und Physiologie im Zusammenhang mit den Krankheitsbildern zu verstehen. Dieses Verständnis macht ihn im Alltag sicherer. So kann er den Klient:innen erklären, weshalb eine Medikation verabreicht oder eine Intervention vorgenommen wird und welche Wirkung damit erzielt wird, aber auch auf welche Nebenwirkungen er gezielt achten muss. Das stärkt nicht nur das Vertrauen der Klient:innen, sondern auch sein eigenes und hilft dem Team, weil Entscheidungen nachvollziehbar begründet sind.

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